Begegnung der dritten Art im Stadtverkehr

Manchmal frage ich mich, wie es möglich ist, dass es im Straßenverkehr nicht noch öfter zu Unfällen kommt. Kürzlich habe ich wieder so eine Situation erlebt, die mich die Augen öffnen ließ und mich zugleich zum Lachen brachte.

Es passierte auf einer dieser belebten Straßen im Herzen der Stadt, gesäumt von parkenden Autos. Ich war gerade unterwegs, als ich vor mir plötzlich scharf bremsen musste. Hätte ich nicht instinktiv reagiert, hätte ich eine ältere Dame mit Hund erwischt, die ohne zu schauen aus einer Parklücke direkt auf die Fahrbahn lief. Sie war so in ihre Gedanken versunken, dass sie mich nicht bemerkte, obwohl ich mit meiner Fahrradtröte gehupt hatte.

Als ich neben ihr zum Stehen kam, sprach ich sie ruhig an: „Entschuldigung, aber haben Sie keine Augen im Kopf?

Sie blickte erschrocken auf. „Oh, jetzt bin ich aber erschrocken„, sagte sie, die Hand auf ihr Herz gelegt.

Sie haben nicht eine Sekunde in meine Richtung geschaut, als Sie über die Straße gingen„, entgegnete ich.

Die Sonne hat geblendet„, erwiderte sie.

Hätte ich nicht gehupt und nicht gebremst, hätte ich Sie voll erwischt„, sagte ich, noch immer etwas fassungslos. Als ich dann langsam weiterfuhr, rief sie mir noch hinterher: „Wäre ja noch schöner!

Über diesen trockenen Kommentar musste ich später schmunzeln. Solche Erlebnisse zeigen mir, wie wichtig es ist, im Straßenverkehr aufeinander zu achten – egal, ob man zu Fuß, mit dem Rad oder im Auto unterwegs ist. Ein kurzer Blick oder eine kleine Geste der Rücksichtnahme können so viel bewirken. Es wäre schön, wenn wir alle einfach ein bisschen freundlicher miteinander umgehen würden.

Wie siehst du das? Hast du selbst schon mal eine verrückte oder skurrile Situation im Straßenverkehr erlebt? Schreib deine Geschichte gerne in die Kommentare!

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